Noch vor 40 Jahren wurden die Kirchen in den oberschlesischen Dörfern von einheimischen Frauen dominiert, die Jupen und Spinder trugen. Die neuen, zugewanderten Nachbarn verspotteten sie allgemein. Die traditionellen Trachten waren Inspiration für die Demütigung ihrer Trägerinnen. Trotzdem dominierten die Mazelonki bis in die 1970er Jahre das Bild der oberschlesischen Landschaft.
WeiterlesenDer VdG will sich auf den Aufbau eines neuen Internetmediums konzentrieren. Deshalb hat er beschlossen, sich aus der eigenständigen Produktion der Fernsehsendung „Schlesien Journal” für TVP zurückzuziehen. Bei dieser Gelegenheit sollte man an die stürmische, von Höhen und Tiefen geprägte Geschichte dieser kulturellen Initiative mit ihrer 33-jährigen Tradition erinnern.
WeiterlesenDer deutsch-polnische Vertrag von 1991 garantiert sowohl der deutschen Minderheit in Polen als auch der polnischen Gemeinschaft in Deutschland eine ganze Reihe von Rechten. In vielen Punkten werden diese Rechte nicht umgesetzt, was bei beiden Gemeinschaften zu Frustrationen führt. Der VdG fordert zu Recht Gespräche zu diesem Thema am Runden Tisch.
WeiterlesenDie deutsche Bundesregierung hat beschlossen, den Bundestagsabgeordneten Knut Abraham zum neuen Koordinator für die Zusammenarbeit der Zivilgesellschaften und die grenzüberschreitende Kooperation mit Polen zu ernennen. Dies ist auch eine erfreuliche Nachricht für die autochthone Bevölkerung in Schlesien, die Abraham seit Jahrzehnten aktiv unterstützt.
WeiterlesenNach 20 Jahren beharrlicher Bemühungen hat das Amtsgericht KRS in Oppeln eine vorläufige Genehmigung für die Tätigkeit der Vereinigung des Schlesischen Volkes (SONŚ) erteilt. Es wurde ein neuer Vorstand gewählt, dessen Vorsitzender Wojciech Glensk wurde. Das wichtigste Ziel der Organisation bleibt die Emanzipation der schlesischen Sprache und die Anerkennung der schlesischen Minderheit. Diese hat nach wie vor mit verschiedenen Hindernissen und Einschränkungen zu kämpfen.
WeiterlesenDie Zeiten, in denen die Einheimischen sich für ihre schlesische Herkunft oder ihren Akzent schämten, sind längst vorbei. Inzwischen sind aus diesem Milieu herausragende Künstler, Wissenschaftler, aber auch Unternehmer hervorgegangen. Viele von ihnen bemühen sich, einen Beitrag zur Bewahrung der historischen, preußischen Identität der Region zu leisten. Einer von ihnen ist zweifellos Joachim Wiesiollek.
WeiterlesenIm 18. Jahrhundert war die Quelle in Gogolin für ihre wundersamen Kräfte bekannt. Die Familie Gaschin errichtete darüber eine Kapelle, die zu einem Ort der Mai-Verehrung der Muttergottes wurde. Heute ist die kleine Kirche ein Symbol für das Bewahren der Traditionen der autochthonen Bevölkerung.
WeiterlesenIm ehemaligen preußischen Schlesien leben noch Menschen, die sich an eine Realität erinnern, die man sich heute nur schwer vorstellen kann. Alle Bahnhöfe hatten nur deutsche Ortsschilder. Werkstätten, Geschäfte und Restaurants trugen nur deutsche Namen. Heute kann man diese Aufschriften wieder an vielen Häusern sehen.
WeiterlesenDer stellvertretende Vorsitzende der Soziokulturellen Gesellschaft der Deutschen (SKGD) im Oppelner Schlesien, Norbert Rasch, schlug die Anerkennung des Schlesischen als zweite Sprache der deutschen Minderheit vor. Die schlesischen Organisationen reagierten auf seine Forderungen mit Empörung. Wir haben Dr. Tomasz Hutsch von Regios, Mitverfasser der Position der schlesischen Gemeinden, nach den Gründen für diese Frustration gefragt.
WeiterlesenDas Museum der Universität Oppeln zeigt in diesem Monat eine Ausstellung deutscher Gemälde aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Es handelt sich um Werke schlesischer Künstler, die aus der Privatsammlung von Anna und Norbert Honka stammen. Viele prominente Vertreter des kulturellen Lebens der Region nahmen an der Eröffnung teil.
WeiterlesenIn Polen gibt es immer mehr Deutsche, die in der heutigen Bundesrepublik geboren wurden. Menschen, die als Erwachsene nach Schlesien gezogen sind. Einige Vertreter der Minderheit sind von ihrer Anwesenheit nicht begeistert, was zu zahlreichen Spannungen führt.
WeiterlesenSpectrum.direct feiert in diesem Monat seinen fünften Jahrestag. Das inspiriert uns, eine Bilanz unserer Aktivitäten zu ziehen und die Perspektiven der autochthonen Gemeinschaft zu betrachten.
WeiterlesenDie bevorstehende vorgezogene Bundestagswahl wird die politische Szene in der Bundesrepublik entscheidend verändern. An einem Sieg der CDU/CSU mit Friedrich Merz als neuem Bundeskanzler scheint es keinen Zweifel mehr zu geben. In ihrem Wahlprogramm kündigt die Partei eine Erhöhung der Mittel für kulturelle Projekte an, die sich an Autochthonen richten.
WeiterlesenZu den erstaunlichen Phänomenen der heutigen deutsch-polnischen Beziehungen gehört wohl das große Interesse der schlesischen Autochthonen an der Organisation Rodło. Dank der klugen und liberalen Politik ihrer Führer hat sie sich ihren ehemaligen ideologischen Gegnern gegenüber geöffnet. Heute finden die Autochthonen hier Freunde und Verständnis. Wir laden Sie ein, sich einen Film über diese wichtigste und älteste polnische Organisation in Deutschland anzusehen.
WeiterlesenPralat Carl Ulitzka war Mitglied des Berliner Reichstags und einer der wichtigsten Anführer der deutschen Volksabstimmungskampagne von 1921. Er galt jahrzehntelang als ein Symbol der Polenfeindlichkeit. Dass er von der Gestapo verhaftet wurde, weil er polnische Messen anführte, wollte lange Zeit niemand hören.
WeiterlesenDie wichtigste Rolle in den Werken von Witold Stypa spielt die Farbe, die er als eine Form behandelt, die sich aus einem größeren Kontext ergibt. So experimentiert der in Berlin lebende Künstler an der Grenze zwischen Optik und Physik. Er schafft Visualisierungen der Geometrie des Hyperraums. Parallel zu diesen Experimenten malt er schöne, überzeugende Bilder, die all diese Aktivitäten glaubwürdigt machen. Er stellt seine Werke in der ganzen Welt aus, auch in Warschau. Wir laden Sie ein, einen Beitrag über die Arbeit eines Künstlers zu schauen, der mit der polnischen Kunstszene in Berlin verbunden ist.
WeiterlesenIn einigen Dörfern werden die DFK-Kreise immer schwächer. An ihre Stelle treten verschiedene andere Organisationen und Initiativen. Oft ist die Kirche an der Pflege der preußischen Traditionen beteiligt, so auch in Zülz. Hier ist Pfarrer Dr. Marek Dziony zum wichtigsten Impulsgeber für Aktivitäten geworden, die auf ein besseres Verständnis der eigenen Wurzeln und Traditionen gerichtet sind.
WeiterlesenAuf dem Weihnachtsmarkt in Görlitz, Deutschland, hört man häufiger Polnisch als Deutsch. Die Stadt hat in den letzten zwanzig Jahren einen so starken polnischen Charakter entwickelt, dass man sich manchmal fragt, ob man noch in Deutschland oder schon in Polen ist. Schauen Sie sich den Film von Klaudia Kandzia an.
WeiterlesenJoseph von Eichendorff hatte viele Freunde in seiner oberschlesischen Umgebung. Er sprach die schlesische Sprache. Seine erste große Liebe war die Tochter eines Müllers aus einem Nachbardorf. Er widmete ihr sogar eines seiner bekanntesten Gedichte. Für die Bewohner von Lubowitz ist Eichendorff nicht nur ein herausragender Dichter, sondern vor allem ein alter Nachbar, an den man sich hier gerne erinnert.
WeiterlesenDietmar Brehmer hält es für sein wichtigstes Ziel, konsequent an der Verbesserung der Wahrnehmung dieser Gemeinschaft durch die polnische Mehrheit zu arbeiten. Er ist vielleicht einer der engagiertesten Befürworter einer Annäherung der Minderheit an die schlesischen Organisationen. Er ist aber auch einer derjenigen, die besonders viele Emotionen und Kontroversen hervorrufen.
WeiterlesenViele Kinder auf der ganzen Welt haben noch nie von der niederschlesischen Stadt Liegnitz gehört. Doch die Liegnitzer Bombe ist für viele von ihnen bis heute das am sehnlichsten erwartete Weihnachtsgeschenk. Er wurde 1853 von einem örtlichen Konditor aus Liebe zu einer Bäckertochter erfunden.
WeiterlesenDas schlesische Kulturerbe besteht nicht nur aus herausragenden literarischen Werken oder Gemälden. Hunderte von Jahren lebte die einheimische Bevölkerung in einer Welt mit eigenen archaischen Befürchtungen und Faszinationen. Viele dieser Ängste hatten ihre Wurzeln noch in der heidnischen Zeit. Später existierten die beiden Systeme jahrhundertelang parallel, konvergierten und beeinflussten sich gegenseitig. Dr. Marek Dziony versucht, diese kulturelle Erbe vor dem Vergessen zu bewahren. In der Eichendorff-Bibliothek hat er eine Kulisse geschaffen, in der schlesische Wassermänner, Nixen, Zwerge und Hexen zum Leben erwacht sind.
WeiterlesenAuf dem Kongress der Polnisch-Deutschen und Deutsch-Polnischen Gesellschaften in Bielitz-Biala wurden Fragen über das internationale Sicherheitssystems geäußert. Die neue politische Situation in Deutschland stellt vor polnisch-deutschen Organisationen, der Polonia und der Minderheit eine neue, wichtige Aufgabe. Der Aufbau persönlicher und organisatorischer Netzwerke gewinnt an neuer Bedeutung.
WeiterlesenDer aus Seidenberg bei Görlitz stammende Jacob Böhme war der erste bedeutende deutsche Denker, der in deutscher Sprache schrieb. Er gilt daher als der Vater der deutschen Philosophie. Böhme wurde wegen seiner Ansichten mehrmals in Haft genommen. In seiner Heimatstadt wurde eine Ausstellung eröffnet die den Titel „Lilienzeit. Der mystische Philosoph Jacob Böhme und die Erneuerung der Welt“ trägt. Die Ausstellung präsentiert das Werk dieses herausragenden Denkers.
WeiterlesenIn Breslau ist der bewusste Rückgriff auf die deutsche Vergangenheit und das Verständnis für sie als ein dauerhaftes Element der zeitgenössischen Identität selbstverständlich geworden. In Oppeln war das lange Zeit anders. Aufgrund der Präsenz einer Minderheit, war und ist der Widerstand gegen die Deutschen unvergleichbar stärker. Aber auch hier geschieht ein Wandel.
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