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Menschen
Politik
20.10.2025
Jede Stimme zählt!
Dr. Natalia Klimaschka gehört zu den vier Finalistinnen des renommierten Wettbewerbs „Auslandsdeutsche des Jahres“. Teilnehmen können Frauen aus aller Welt, die außerhalb der Bundesrepublik Deutschland leben. Die Teilnahme einer Oberschlesierin an diesem Wettbewerb hat in den sozialen Medien eine Welle von Hasskommentaren ausgelöst – erschreckend in Ton und Inhalt, und letztlich gegen die gesamte schlesisch-deutsche Gemeinschaft gerichtet.
Im Frühjahr dieses Jahres beschloss der Vorstand der Stiftung Haus Oberschlesien, das Oberschlesische Landesmuseum in Ratingen mit dem Ruhr Museum in Essen zu „integrieren“. Der Widerstand gegen diese Pläne vereinte schlesische Autochthonen, die deutsche Minderheit, aber auch Vertriebenenorganisationen und die Polonia in Deutschland. Eine solche gemeinsame Front all dieser Gemeinschaften hat es noch nie gegeben.
Der deutsch-polnische Vertrag von 1991 garantiert sowohl der deutschen Minderheit in Polen als auch der polnischen Gemeinschaft in Deutschland eine ganze Reihe von Rechten. In vielen Punkten werden diese Rechte nicht umgesetzt, was bei beiden Gemeinschaften zu Frustrationen führt. Der VdG fordert zu Recht Gespräche zu diesem Thema am Runden Tisch.
Die deutsche Bundesregierung hat beschlossen, den Bundestagsabgeordneten Knut Abraham zum neuen Koordinator für die Zusammenarbeit der Zivilgesellschaften und die grenzüberschreitende Kooperation mit Polen zu ernennen. Dies ist auch eine erfreuliche Nachricht für die autochthone Bevölkerung in Schlesien, die Abraham seit Jahrzehnten aktiv unterstützt.
Nach 20 Jahren beharrlicher Bemühungen hat das Amtsgericht KRS in Oppeln eine vorläufige Genehmigung für die Tätigkeit der Vereinigung des Schlesischen Volkes (SONŚ) erteilt. Es wurde ein neuer Vorstand gewählt, dessen Vorsitzender Wojciech Glensk wurde. Das wichtigste Ziel der Organisation bleibt die Emanzipation der schlesischen Sprache und die Anerkennung der schlesischen Minderheit. Diese hat nach wie vor mit verschiedenen Hindernissen und Einschränkungen zu kämpfen.
Der stellvertretende Vorsitzende der Soziokulturellen Gesellschaft der Deutschen (SKGD) im Oppelner Schlesien, Norbert Rasch, schlug die Anerkennung des Schlesischen als zweite Sprache der deutschen Minderheit vor. Die schlesischen Organisationen reagierten auf seine Forderungen mit Empörung. Wir haben Dr. Tomasz Hutsch von Regios, Mitverfasser der Position der schlesischen Gemeinden, nach den Gründen für diese Frustration gefragt.
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