Zu den erstaunlichen Phänomenen der heutigen deutsch-polnischen Beziehungen gehört wohl das große Interesse der schlesischen Autochthonen an der Organisation Rodło. Dank der klugen und liberalen Politik ihrer Führer hat sie sich ihren ehemaligen ideologischen Gegnern gegenüber geöffnet. Heute finden die Autochthonen hier Freunde und Verständnis. Wir laden Sie ein, sich einen Film über diese wichtigste und älteste polnische Organisation in Deutschland anzusehen.
Pralat Carl Ulitzka war Mitglied des Berliner Reichstags und einer der wichtigsten Anführer der deutschen Volksabstimmungskampagne von 1921. Er galt jahrzehntelang als ein Symbol der Polenfeindlichkeit. Dass er von der Gestapo verhaftet wurde, weil er polnische Messen anführte, wollte lange Zeit niemand hören.
Die wichtigste Rolle in den Werken von Witold Stypa spielt die Farbe, die er als eine Form behandelt, die sich aus einem größeren Kontext ergibt. So experimentiert der in Berlin lebende Künstler an der Grenze zwischen Optik und Physik. Er schafft Visualisierungen der Geometrie des Hyperraums. Parallel zu diesen Experimenten malt er schöne, überzeugende Bilder, die all diese Aktivitäten glaubwürdigt machen. Er stellt seine Werke in der ganzen Welt aus, auch in Warschau. Wir laden Sie ein, einen Beitrag über die Arbeit eines Künstlers zu schauen, der mit der polnischen Kunstszene in Berlin verbunden ist.
In einigen Dörfern werden die DFK-Kreise immer schwächer. An ihre Stelle treten verschiedene andere Organisationen und Initiativen. Oft ist die Kirche an der Pflege der preußischen Traditionen beteiligt, so auch in Zülz. Hier ist Pfarrer Dr. Marek Dziony zum wichtigsten Impulsgeber für Aktivitäten geworden, die auf ein besseres Verständnis der eigenen Wurzeln und Traditionen gerichtet sind.
Auf dem Weihnachtsmarkt in Görlitz, Deutschland, hört man häufiger Polnisch als Deutsch. Die Stadt hat in den letzten zwanzig Jahren einen so starken polnischen Charakter entwickelt, dass man sich manchmal fragt, ob man noch in Deutschland oder schon in Polen ist. Schauen Sie sich den Film von Klaudia Kandzia an.
Joseph von Eichendorff hatte viele Freunde in seiner oberschlesischen Umgebung. Er sprach die schlesische Sprache. Seine erste große Liebe war die Tochter eines Müllers aus einem Nachbardorf. Er widmete ihr sogar eines seiner bekanntesten Gedichte. Für die Bewohner von Lubowitz ist Eichendorff nicht nur ein herausragender Dichter, sondern vor allem ein alter Nachbar, an den man sich hier gerne erinnert.
Erzbischof Prof. Dr. Alfons Nossol ist der Meinung, dass die Autochthonen ihre Vielfalt akzeptieren und sich nicht ablehnend gegenüber stehen sollen. Sie sollten mehr übereinander wissen, sich gegenseitig unterstützen und bereichern. Diese Ansichten des Erzbischofs könnten als Motto der Bemühungen...
Als die deutsche Minderheitenorganisation vor dreißig Jahren gegründet wurde, wiederholten ihre damaligen Führer wie ein Mantra, dass sie als Brücke in den deutsch-polnischen Beziehungen dienen würde. Dieses Postulat blieb in den nächsten Jahren ein leeres Wort, denn in der Tat hat niemand auch nur definiert, wie eine solche Brücke aussehen würde.
Beethoven, Mozart, Goethe, Paganini, Liszt, Picasso, Kokoschka, Rilke, Hauptmann, Scholtis. Es gab wohl keine andere einheimische Familie, die in ganz Europa so künstlerisch vernetzt war wie die Lichnowskys. Niemand hatte einen so großen Einfluss auf die Entwicklung der Region Ratibor wie sie. Natalia Klimaschka hat ihren Film den Lichnowskys gewidmet.
Alexander von Humboldt gilt als der größte deutsche Wissenschaftler aller Zeiten. Die Universität Berlin und das wiederaufgebaute Königsschloss in der deutschen Hauptstadt tragen seinen Namen. Über Alexander von Humboldts Verbindung zu Schlesien war bisher nur wenig bekannt. Spectrum.direct hat zusammen mit Teresa Kudyba beschlossen, diese Lücke zu schließen und einen Film über Humboldts Präsenz im heutigen Polen zu drehen. Die Premiere des Films fand gestern statt. Die Produktion wurde vom IfA Stuttgart finanziert.
Der Neue Marktplatz spielte einst eine ähnliche Rolle im Leben von Breslau wie heute der Marktplatz. Wie heute das Rathaus war der Neptunbrunnen damals der Mittelpunkt der Stadt. Der Platz war ein Ort des Handels und des gesellschaftlichen Lebens. Der verlorene Neptun wurde 60 Kilometer von Breslau entfernt gefunden. Der Film von Iga Blaszczyk erzählt die Geschichte seiner Odyssee.
Die Stadtverwaltung von Ratibor befindet sich in der ehemaligen Schokoladenfabrik der Familie Sobtzik. Im 19. Jahrhundert war sie eine der berühmtesten Süßwarenmanufakturen in Europa. Die großartige Zeiten in der Geschichte von Ratibor erwecken auch bei den Bewohnern, die nach 1945 in die Stadt eingezogen sind, Interesse und Bewunderung. Dadurch ist die bewegte Geschichte der Lebkuchenfabrik eine Chance, zusammen zu bringen. Die Geschichte der Stadt kann auch ein Ausgangspunkt für die Herausbildung einer neuen europäischen Identität sein (Video).
Die Königliche Eisenhütte Malapane wurde 1754 auf Initiative vom preußischen König Friedrich dem Großen gegründet. Die Geschichte dieses Ortes, einzigartige Exponate, geschaffen von Meistern der Gießereiindustrie der Welt, werden im Museum für Metallurgie vorgestellt. Es wurde dank der versammelten Enthusiasten der Tal der Malapane Assozition gegründet. Der Stolz von Malapane ist die älteste eiserne Hängebrücke auf dem europäischen Kontinent - das Monument der Geschichte. Wir präsentieren einen Filmfeuilleton von Teresa Kudyba.