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14.11.2025
Der Garten Eden hat seinen Glanz verloren (IV)
Die Zukunft der deutschen Minderheit in Polen hängt vom Mut ab, den Begriff der deutschen Identität neu zu definieren – nicht als abstrakte Idee, sondern als lebendige, in der schlesischen Region verwurzelte Gemeinschaft. Das kulturelle Leben der Minderheit kann wieder zu einer Quelle von Stolz, Zusammenhalt und kreativer Kraft werden.
In der polnischen Botschaft in Berlin fand ein von Dr. Adrianna Tomczak, der Leiterin des Polonia-Büros, initiiertes Treffen. Die Diskussion über die neue Rolle der Polonia zeigte, dass Erfahrung, Mobilität und doppelte Identität zum Fundament einer neuen Brücke zwischen Polen und Deutschland werden könnten.
Dr. Natalia Klimaschka gehört zu den vier Finalistinnen des renommierten Wettbewerbs „Auslandsdeutsche des Jahres“. Teilnehmen können Frauen aus aller Welt, die außerhalb der Bundesrepublik Deutschland leben. Die Teilnahme einer Oberschlesierin an diesem Wettbewerb hat in den sozialen Medien eine Welle von Hasskommentaren ausgelöst – erschreckend in Ton und Inhalt, und letztlich gegen die gesamte schlesisch-deutsche Gemeinschaft gerichtet.
In den vergangenen drei Jahrzehnten hat Polen eine Transformation erlebt, wie sie in seiner Geschichte kaum vorkommt – aus einem Land im Wiederaufbau wurde ein fester Bestandteil des modernen Europas. Die Stadtlandschaften unterscheiden sich heute kaum noch von denen westlicher Metropolen. Doch nicht alle europäischen Werte haben bereits Eingang in das Bewusstsein der politischen Entscheidungsträger gefunden. Ein Beleg dafür ist die hitzige Diskussion um die Restaurierung der Kaiserbrücke in Breslau.
Die Feier in Gogolin zum 35-jährigen Bestehen der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien (SKGD) war ohne Zweifel ein großer Erfolg – die beeindruckende Teilnehmerzahl und die professionelle Gestaltung zeigten die Lebendigkeit der Minderheit. Und doch – im Rampenlicht blieben gerade die Wichtigsten im Schatten.
In der Gemeinde Rudnik stehen die ersten zweisprachigen Ortsschilder bereits – in Lubowitz. In den übrigen Orten laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Anders in den benachbarten Groß Peterwitz: Trotz eines gültigen Gemeindebeschlusses und der Zustimmung des Ministeriums gibt es dort bis heute keine Tafeln. Bürgermeister Adam Wajda hält die Entscheidung zurück. Eine ungewöhnliche Situation – zum ersten Mal ist es nicht die Regierung, sondern die Selbstverwaltung, die die Umsetzung des eigenen Beschlusses blockiert.
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