Oops! Something went wrong while submitting the form.
No items found.
30.8.2021
Schlesier kehrt aus Tokio zurück
Die Rückkehr von Olympiasieger Dawid Tomala in sein Dorf Boischow in Oberschlesien war ein ungewöhnliches Ereignis. Schließlich kennt ihn hier jeder. Von der Schule, dem Hinterhof oder der Kirche. Bis vor kurzem war Dawid auf Baustellen anzutreffen. Es war auch bekannt, dass dieser bescheidene Autochthone absichtlich Journalisten und Blitzlichtgewitter mied. Seine sportliche Karriere hat er selbst finanziert.
Die Initiative zum Bau eines Denkmals für den UnbekanntenWehrmachtssoldaten in Oppeln ging vor einigen Jahren von demverstorbenen Bruno Kosak aus, der Mitglied verschiedener Gremien derdeutschen Minderheit und Mitglied des Sejm war. Leiderist es ihm nichtgelungen, diese Pläne zu verwirklichen. Daher beschloss der Vorstanddes Eichendorff-Konversatoriums, auf seine Idee zurückzukommen. DieIdee von Bruno Kosak war nicht neu. In der BundesrepublikDeutschland sind in den letzten 30 Jahren mehrere Dutzend solcherDenkmäler errichtet worden.
Die Zeiten, in denen Autochtonen in Deutschland beschäftigtwaren, gehören mehr und mehr der Vergangenheit an. Heute, ander Westgrenze, wartet Arbeit auf Ingenieure, Informatiker undvor allem auf Ärzte. Viele von denen, die Deutsch können, habendie Menschen in Deutschland längst von ihren Löhnen, ihrerKrankenhausausstattung, ihren Arbeitsbedingungen und ihrersozialen Anerkennung überzeugt. Unterdessen fehlen sie Polenimmer mehr.
Zum Gedenken an die Anwesenheit Otto von Habsburgs im Jahr1990 fand ein Treffen in Łubowice statt. Es war auch eine dergrößten Freiluftveranstaltungen, die von der deutschenMinderheit im Allgemeinen organisiert wurde. An dem Treffenzum Gedenken an dieses Ereignis nahm Knut Abraham, deramtierende deutsche Botschafterin Polen, teil. DieJubiläumsfeier wurde von einer Künstlergruppe mit teilweisepolnischen Wurzeln gefeiert.
Bücher sind seit Jahrtausenden Symbole für kulturelle Kontinuität und intellektuellen Ehrgeiz. Das Interesse an einer bestimmten Literatur gilt seit immer als Indikator für nationale Identität. Man könnte erwarten, dass deutschsprachige Bücher in Oberschlesien sehr gefragt sind und dass bestimmte Kreise stolz darauf sind, sie in ihren Bücherregalen zu haben. Die Erfahrung hat diese Hoffnung jedoch nicht bestätigt.
Bundeskulturministerin Monika Grütters eröffnete in derGedenkstätte Topographie des Terrors in Berlin eineFotoausstellung mit dem Titel "Der kalte Blick". Es ist einschockierendes Zeugnis der Verbrechen derNationalsozialisten, die die Gesichter der zur Vernichtungverurteilten Juden akribisch dokumentiert haben. DieAusstellung ist auch eine Geschichte über das Leben derjüdischen Gemeinden im besetzten Polen.Die Ausstellung besteht aus Fotograen von etwa 100 jüdischenFamilien, kombiniert mit Kurzbiograen der vorgestelltenPersonen.
Klikając „Akceptuj wszystkie pliki cookie”, wyrażasz zgodę na przechowywanie plików cookie na swoim urządzeniu w celu usprawnienia nawigacji w witrynie, analizy wykorzystania witryny i wsparcia naszych działań marketingowych.