Ist die schlesische Autonomie gut für alle?

Vor ein paar Tagen fand im Büro des Europaabgeordneten Łukasz Kohut eine Debatte statt. Es ging um die Meinung der Einwohner aus Zagłębie über die Einführung der Autonomie in Oberschlesien. Die Frage war, ob dies zu engeren Beziehungen zwischen den beiden Teilen der Woiwodschaft führen würde. Die Debatte wurde von Politikern und Wissenschaftlern begleitet.

Die Oberschüler*innen sahen in der Autonomie eine Chance, die wirtschaftliche Situation in der Region zu verbessern und Schlesien und Zagłębie besser zu vereinen. Einige Schüler*innen wiesen darauf hin, dass die schlesische Woiwodschaft ein höheres Einkommen als der Landesdurchschnitt erzielt. Sie argumentierten, dass die Zentralbehörden die Einwohner Schlesiens nicht mehr diskriminieren würden und die Region über sich selbst entscheiden könne. Die Jugendlichen hatten Probleme, den Begriff Autonomie zu definieren und verwechselten ihn mit Sezession.

Einige Schüler*innen wiesen darauf hin, dass das Konzept der Autonomie für einen "normalen" Bewohner der Region Zagłębie nicht von Vorteil ist. Sie wiesen darauf hin, dass die Autonomie das Gesicht des Bildungssystems verändern könnte. Einführung von obligatorischem Dialektunterricht als Ersatz für andere, nützlichere Fächer wie Fremdsprachen.

Das Treffen im Büro von Łukasz Kohut bot den Schülern der 3. Klasse der A. Mickiewicz-Oberschule in Kattowitz und der 4. Klasse der Stanisław-Staszic-Oberschule mit zweisprachigen Abteilungen in Sosnowiec die Gelegenheit, eine öffentliche Diskussion zu führen. Dadurch lernten sie auch, die Mechanismen der Region und ihre Geschichte besser zu verstehen. Die Debatte war ein Anreiz, sich für das Schicksal ihrer "kleinen Heimat" zu interessieren und über wichtige Themen nachzudenken, die Teil der schlesischen Identität sind. Die Diskussion brachte sie dazu, auf vielen Ebenen nachzudenken und die Anliegen von Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund zu erkennen.

Daria Socha

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