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Geschichte
Identität
31.8.2025
Der Austausch der Denkmäler in Oppeln ist eine Farce
Vor 1945 stand auf dem Oppelner Marktplatz ein Denkmal Friedrichs des Großen, das nach dem Krieg abgerissen wurde. Jahrzehnte später errichtete man an derselben Stelle ein Denkmal für den Piasten Kasimir I. – jenen Mann, der den jahrhundertelangen Prozess der Germanisierung des Oppelner Schlesiens in Gang setzte. An die Stelle des preußischen Friedrichs des Großen trat damit sein ideeller Bruder aus dem 13. Jahrhundert.
Die Autoren der Ausstellung „Unsere Jungs“ im Stadtmuseum Danzig wurden beschuldigt, die Verbrechen der Nationalsozialisten zu relativieren und den „Landesverrat“ zu verherrlichen. Die Ausstellung widmet sich der Präsenz der Autochthonen in der Wehrmacht. Sie wurden unter direkter Androhung der Todesstrafe und von KZ-Haft für ihre Familien in die deutsche Armee eingezogen. Genau dasselbe Problem gab es in Oberschlesien.
Vor 81 Jahren wurde ein Attentat auf Adolf Hitler versucht. Heute wird dieses Ereignis feierlich begangen, und die Kinder der ermordeten Helden der Widerstandsbewegung gegen Hitler werden von den Staatsoberhäuptern empfangen. Nach 1945 wurden dieselben Menschen jedoch als Kinder verspottet, beschimpft und als Nachkommen von Verrätern misshandelt.
Die Zeiten, in denen die Einheimischen sich für ihre schlesische Herkunft oder ihren Akzent schämten, sind längst vorbei. Inzwischen sind aus diesem Milieu herausragende Künstler, Wissenschaftler, aber auch Unternehmer hervorgegangen. Viele von ihnen bemühen sich, einen Beitrag zur Bewahrung der historischen, preußischen Identität der Region zu leisten. Einer von ihnen ist zweifellos Joachim Wiesiollek.
Das Museum der Universität Oppeln zeigt in diesem Monat eine Ausstellung deutscher Gemälde aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Es handelt sich um Werke schlesischer Künstler, die aus der Privatsammlung von Anna und Norbert Honka stammen. Viele prominente Vertreter des kulturellen Lebens der Region nahmen an der Eröffnung teil.
Pralat Carl Ulitzka war Mitglied des Berliner Reichstags und einer der wichtigsten Anführer der deutschen Volksabstimmungskampagne von 1921. Er galt jahrzehntelang als ein Symbol der Polenfeindlichkeit. Dass er von der Gestapo verhaftet wurde, weil er polnische Messen anführte, wollte lange Zeit niemand hören.
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