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22.7.2021
Damit der Schmerz nicht hörbar ist
Am Anfang galt es als es reaktionär. Erika Steinbach und die Vertriebenenkreise wollten ein klares Zeichen setzen, ein Beweis des Schicksals, das die Vertriebenen am Kriegsende und in den ersten Jahren der Bundesrepublik erlitten haben. Die Ausstellung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" in Berlin war ein Versuch, Schlesien wie alle ehemaligen deutschen Ostgebiete in das Bewusstsein der Deutschen zu heben. Die Ausstellung war so lange umstritten, bis sie zum Schluss jeden Sinn verloren hat. Sie erzählt von gar nichts mehr...
Von Kritikern und Lesern gut aufgenommen, erzählt das Buch die Geschichte eines Schlesiers und seiner kleinen Heimat in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Es ist ein Buch über Identitätsentscheidungen und manchmal dramatische Konsequenzen. Die Hauptgurin Twardochs Buch, Alois Pokor, ist der Sohn eines Bergarbeiters aus Oberschlesien. Vor dem Ersten Weltkrieg geht er auf eine deutsche Schule. Von den ersten Jahren seiner Ausbildung an leidet ertrotz seiner Klugheit, seines Fleißes und seiner perfekten Kenntnisse der deutschen Sprache unter Verfolgung wegen seines schlesischen Akzents.
Anfang Februar 2021 wurde von Janusz Kowalski, dem stellvertretenden Minister für Staatsvermögen, die Entfernung der deutschen Namen von den Bahnhöfen in Chronstau und Dembiohammer gefordert. In einer Interpellation an den Infrastrukturminister Andrzej Adamczyk, schrieb er: die Ortsschilder verursachen Chaos und geben Fehlinformationen an die Reisenden. Nun wurde beschlossen, dass sie doch bleiben können.
Nicht alle Autochthonen verbringen die Zeit nur vor dem Fernseher und schauen Netflix an. Seit Jahrhunderten gibt es in Oberschlesien Bräuche, die fast unverändert geblieben sind. Üblicherweise kann man sie an Feiertagen erleben, aber nicht nur. Einer dieser Bräuche ist die Mittsommernacht, die kürzeste Nacht des Jahres, in der nach alter Tradition Lagerfeuer und geheimnisvolle Praktiken gepflegt werden. Auch in Deutschland lebende Schlesier halten an diesen Bräuchen fest.
Die Zeiten der Pandemie haben das Umfeld der Vertriebenen in Deutschland besonders hart getroffen. Heute sind es vor allem ältere Menschen, für die es besonders schwierig ist, in Einzelunterkünften eingesperrt zu werden. Elektronische Kontakte, digitalisierte Sammlungen oder die Übertragung von Sitzungen in kleineren Gruppen ersetzen kaum persönliche Kontakte. Dies gilt umso mehr, als ältere Menschen nicht immer in der Lage sind, mit elektronischen Kommunikatoren umzugehen. Die Umsiedlungsorganisationen haben ihre politische Rolle in der Bundesrepublik verloren, unterstützen aber weiterhin ihre Mitglieder.
Der deutsche Botschafter in Polen, Arndt Freytag von Loringhoven, sprach mit Spectrum.Direct über die Perspektiven der deutsch-polnischen Beziehungen nach den Bundestagswahlen im September 2021. Wahlumfragen sagen der Partei "Die Grünen" einen großen Erfolg voraus und es ist nicht ausgeschlossen, dass sie im Herbst die Regierung in Deutschland übernehmen wird. Wir sprachen mit dem Botschafter über die ideologische Ausrichtung der "Die Grünen" und die Pläne zur Schaffung einer gemeinsamen europäischen Armee. Sie können sich das Video unten ansehen.
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