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27.1.2023
"Ślōnski wuszt" schmeckt besser als "kiełbasa śląska"
In Oberschlesien gibt es immer mehr Plakate, Anzeigen und Ladenschilder in schlesischer Sprache. Sie sind häufig in Kaufland-Geschäften oder im Silesia City Center in Kattowitz auffindbar, wo zweisprachige Warengruppenschilder erschienen sind. Neben den polnischen Namen finden wir auch schlesische Namen. Internationale Konzerne, die sich über die politische Korrektheit hinwegsetzen, sahen eine Möglichkeit, bei den Autochthonen Sympathie für sich zu wecken. Die Strategie war ein großer Erfolg.
Joachim Glensk gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Eichendorff Konversatoriums, das vor 30 Jahren ins Leben gerufen wurde. Nach dem Tod von Adolf Kühnemann schien es, als würde sich der Verein auflösen. Inzwischen hat Prof. Glensk die Rettung des Vereins im Jahr 2019 übernommen. Er wurde Vorsitzender und dank seines Engagements wuchs die Zahl der durchgeführten Projekte in einem bis dahin unbekannten Ausmaß. Er war immer mit Rat und Tat zur Stelle. Wir haben ihm sehr viel zu verdanken und sein Tod ist ein großer Verlust für uns. Unser Vorsitzende war auch ein hervorragender Pressefachmann und Historiker Oberschlesiens.
Für die jüngere und mittlere Generation erschienen die Repressionen, die Anfang 1945 über die autochthone Bevölkerung in Oberschlesien hereinbrachen, lange Zeit absurd und völlig unverständlich. Das Ausmaß der Verbrechen war so groß, dass sie sich jeder rationalen Betrachtung entzogen. Das änderte sich erst mit der Enthüllung der russischen Verbrechen in der Ukraine, die gleichsam vor unseren Augen geschahen. Dadurch konnten wir direkt spüren und sehen, wozu die Russen fähig sind. Wir verstehen jetzt besser, was 1945 in Oberschlesien geschah.
Der zukünftige Papst Benedikt XVI. - Kardinal Josef Ratzinger - besuchte Oberschlesien mehrmals. Er freute sich, sich als Freund der Menschen in diesem Land zu bezeichnen und erinnerte sich später gerne an sie. Er besuchte Oberschlesien auf Einladung seines persönlichen Freundes, Erzbischof Alfons Nossol. Die beiden bedeutenden Theologen waren befreundet und inspirierten sich gegenseitig über Jahrzehnte. Ratzinger war später der erste Deutsche, der seit Hunderten von Jahren Papst wurde. Im Folgenden zitieren wir die Rede von Erzbischof Nossol auf einer Konferenz anlässlich des Besuchs von Benedikt XVI in Polen.
Spectrum.direct wurde zum Schirmherrn einer ungewöhnlichen Initiative unseres Redaktionskollegen Johann Sotor und seines Freundes Alan Jasik. Sie nannten sie #Gyszynk_dlo_bajtla. Sie überredeten autochthone Kinder, ihre Weihnachtswünsche auf Deutsch oder Schlesisch zu schreiben. Diese Entscheidung wurde den Kindern und ihren Eltern überlassen. Die Initiatoren gewannen Sponsoren und konnten so alle Wünsche erfüllen. Ziel der Aktion war es, die Jüngsten dazu anzuregen, sich Fragen über ihre eigene autochthone Identität zu stellen.
Die Vernissage der Ausstellung von Natalia Klimaschka
Für die Schaffung einer regionalen Identität ist es von entscheidender Bedeutung, sich der Erinnerungsorte bewusst zu werden, die eine Art Meilensteine der Geschichte darstellen. Solche Orte können tatsächlich geografisch vorhandene Objekte sein, aber auch Ereignisse, Kunstwerke oder bestimmte Personen. Artefakte, auf die wir uns beziehen, wenn wir über unsere eigenen Wurzeln sprechen. In ihrer Ausstellung im Ratiborer Kulturzentum (RCK) mit dem Titel "Ratiborer Gedenkstätten" hat Natalia Klimaschka Objekte vorgestellt, die für sie persönlich von besonderer Bedeutung sind.
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