Die schlesische Unterhaltungsszene hätte nicht so viel Bedeutung erlangt, wäre da nicht der Name Makula. Der Künstler wurde für seinen unkonventionellen Sinn für Humor und seine Fähigkeit, sich an die Realität anzupassen, berühmt. Indem er sich den Problemen des täglichen Lebens mit Humor, aber auch mit großer Sensibilität näherte, wurde er zu einem der bedeutendsten Künstler der schlesischen Sprache.
Im Jahr 2013 gründete Marian Makula die SWAT (Society of Performers, Animators and Creators of Upper Silesia) und wurde deren Vorsitzender. SWAT hat es sich zur Aufgabe gemacht, die schlesische Kultur in den Medieninstitutionen und der Gesellschaft zu fördern, und lokale Künstler zu unterstützen.
Dank der Tatsache, dass Makula Präsident des Verbandes ist, konnte er sein Hauptprojekt, das Oberschlesische Theater, unter seine Schirmherrschaft stellen, dank dessen die Stücke des Künstlers aufgeführt werden konnten.
Ursprünglich sollte die Einrichtung in einem Beuthener Restaurant, dem "Belford", untergebracht werden. Die ausgelassene Eröffnungsfeier fand am 7. Oktober 2016 statt. Zur Feier kamen Persönlichkeiten wie der damalige Bürgermeister von Beuten, Damian Bartyla, und der Globetrotter und Schriftsteller Tomasz Biedzki. Leider führten unzureichende Einnahmen zu einem Streit und schließlich zur Kündigung des Vertrags mit dem Eigentümer der Räumlichkeiten.
Das Theater stand ohne Sitz da und SWAT beschloss, dieses in ein Wandertheater umzuwandeln. Leider hat auch dieser Schritt nicht geholfen. Jetzt ist das Theater praktisch funktionsunfähig, und eine Versöhnung der streitenden Parteien ist nicht zustande gekommen.
Die letzten Aufführungen waren der Beschaffung von Mitteln für den weiteren Betrieb des Theaters gewidmet. Anfang 2023 stellte die künstlerische Agentur Makula aufgrund der gesundheitlichen Probleme des Künstlers ihre Tätigkeit ein und überließ ihre Aufgaben dem SWAT.
Unter Makulas Leitung wurde das Oberschlesische Theater von Kritikern und Publikum gelobt und erhielt zahlreiche Preise auf Theaterfestivals. Seine prägnanten Stücke, die lokale Traditionen mit der Weltkunst verbinden, sind ein eindeutiger Durchbruch. Dadurch, dass er dies erkannt hat, haben seine Stücke ein treues Publikum gefunden, das stetig gewachsen ist, auch bei denen, die mit dem Regionalismus wenig gemein haben. Mit großem Bedauern sehen wir wie seine kulturellen Aktivitäten eingestellt werden.
Dank seines Fleißes, seiner Liebe zur Region und seines amüsanten Humors hat Marian Makula die schlesische Kulturlandschaft nachhaltig geprägt. Mit seinem bahnbrechenden Werk hat er sein Publikum erfreut und gleichzeitig einen Meilenstein in der Synthese von regionaler und internationaler Kunst gesetzt.
Es bleibt uns, Herrn Marian Makula eine baldige Rückkehr zur Gesundheit und Fortsetzung seiner künstlerischen Tätigkeit zu wünschen, ohne die die schlesische Bühne nicht dieselbe wäre.