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Beethoven hat wirklich existiert

28.Beethovenfest in Głogówek

Fast jeder weiß, dass Ludwig van Beethoven in Glogowek war.Man kann jedoch den Eindruck gewinnen, dass diese Tatsache somarginal zugeschrieben wird, als ob der Komponist dort zu einemAbendessen mit Buttermilch Halt gemacht hätte. Inzwischen hatdieser einer der bedeutendsten Künstler aller Zeiten wirklich indieser Stadt gelebt und gearbeitet. Er wurde vomoberschlesischen Reichsgrafen Franz Joachim von Opersdorffgepegt, der sein Genie schätzte. Głogówek wird immer noch vonindigenen Gemeinschaften dominiert.

Szymanowski-Quartett in Głogówek
Szymanowski Quartettin Głogówek, Foto: NataliaKlimaschka

Fast jeder weiß, dass Ludwig van Beethoven in Glogowek war.Man kann jedoch den Eindruck gewinnen, dass diese Tatsache somarginal zugeschrieben wird, als ob der Komponist dort zu einemAbendessen mit Buttermilch Halt gemacht hätte. Inzwischen hatdieser einer der bedeutendsten Künstler aller Zeiten wirklich indieser Stadt gelebt und gearbeitet. Er wurde vomoberschlesischen Reichsgrafen Franz Joachim von Opersdorffgepegt, der sein Genie schätzte. Głogówek wird immer noch vonindigenen Gemeinschaften dominiert.

Ludwig van Beethovens verlängerte Anwesenheit in Glogowek istein Ereignis, mit dem man nicht umzugehen weiß. Schließlichgeschah es damals nicht in Polen, sondern in Preußen. Der Autorder"Ode an die Freude", der Hymne der Europäischen Union,hielt den deutschen Reichsgrafen, Franz Joachim von Opersdorff,aufrecht. Dieser Aristokrat, derin einer scheinbar provinziellenStadt lebte, bemerkte und schätzte das Genie des Komponisten.Er erwies sich als sensiblerfür sein Talent als andere polnischeoder deutsche Aristokraten. Viele haben wahrscheinlich einProblem mit der Beantwortung der Frage, inwieweit diesesEreignis, das Teil des deutschen Kulturerbes ist, auch Teil derzeitgenössischen Identität Oberschlesiens ist.

Und doch war es Franz Joachim von Opersdorff, der die VierteSymphonie gewidmet hat. In dieser Stadt entstand der Beginnvon Beethovens berühmterfünften Symphonie Nr. 5 in c-Moll,op. 67, genannt "Schicksalssinfonie". Später wurde es 1809 imLeopoldina-Saal der Universität von Wrocław uraufgeführt.

Um der Anwesenheit Beethovens in der Stadt zu gedenken,begann diese Woche das 28. Ludwig van Beethoven Festival.Dort wird ein vielfältiges Repertoire präsentiert. Neben denWerken Beethovens werden Werke von Szymanowski,Rachmaninow, Schubert und Chopin präsentiert. Die Werkewerden von Künstlern von internationalem Rang aufgeführt.

Auch das Festival selbst ist ein Phänomen. In Głogówek, das eineBevölkerung von 5500 Einwohnern hat, versammelt sich einPublikum, das die Pfarrkirche fast bis zum Rand füllt. Und es isteine Freude nicht nurfür das klassische Repertoire, sondern auchfür die hier vorgestellte Musik von Krzysztof Penderecki.

Es ist ein außergewöhnliches Erlebnis, Musik in der St.Bartholomäus-Kirche zu erleben, wo Beethoven tatsächlich undwahrscheinlich über die Form seiner musikalischen Werkenachgedacht hat. Deshalb sollten wir uns freuen, dass trotz derPandemie einen Monat vor seinem 250. Geburtstag ein weiteresFest stattfand. Und dass der Geburtstag des Künstlers hier soernsthaft und feierlich gefeiert wird.

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