27.12.2021
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Lasst uns alle zur Krippe gehen

Die schönsten schlesischen Weihnachtskrippen

Das Wichtigste an Weihnachten ist, dass wir uns in unsere geistige Krippe begeben und dort Güte, Zeit, Frieden und Geduld für unsere Lieben finden. Eine Gelegenheit, Zeit mit der Familie zu verbringen, bieten Besuche der Krippen in den Nachbargemeinden. Dann fallen mir die Worte des Liedes ein: "Lasst uns alle zur Krippe gehen, zu Jesus und der Jungfrau! Lasst uns den Kleinen und Maria, seine Mutter, willkommen heißen".

Krippe
Natalia Klimaschka

Das Wichtigste an Weihnachten ist, dass wir uns in unsere geistige Krippe begeben und dort Güte, Zeit, Frieden und Geduld für unsere Lieben finden. Eine Gelegenheit, Zeit mit der Familie zu verbringen, bieten Besuche der Krippen in den Nachbargemeinden. Dann fallen mir die Worte des Liedes ein: "Lasst uns alle zur Krippe gehen, zu Jesus und der Jungfrau! Lasst uns den Kleinen und Maria, seine Mutter, willkommen heißen".

Die Tradition der Weihnachtskrippen geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Damals organisierte Franziskus die erste lebende Krippe. Sie sollte den Gläubigen Weihnachten näher bringen. Im Mittelalter konnten die meisten Menschen nicht lesen, und die Krippen waren eine greifbare Möglichkeit, die Geschichte von Jesu Geburt zu erzählen. Mit der Zeit verbreitete sich diese Tradition über Italien hinaus in die Franziskanerklöster in ganz Europa. Zunächst bestand die Krippe aus einigen Statuen von Maria, Josef und dem Kind, manchmal auch aus Engeln, Hirten und den Heiligen Drei Königen.

Ein solches Bild ermöglichte es uns, unsere Gedanken nach Bethlehem zu verlagern, aber es war nicht originell und gab den lokalen Gemeinschaften kein Gefühl von Individualität. Der Krippe wurden weltliche Elemente hinzugefügt, die auf den Charakter einer bestimmten Gemeinde hinwiesen. In den Kirchen auf dem Land erschienen Bilder von Bauern, in Schlesien von Bergleuten und Stahlarbeitern sowie von Hausfrauen in regionaler Tracht. In einer oberschlesischen Gemeinde befindet sich unter den Besuchern des Jesuskindes sogar eine Figur, die dem örtlichen Pfarrer ähnelt.

Heute ist es schwer vorstellbar, dass eine Gemeinde nicht zumindest eine bescheidene Krippe hat. Sie haben keine erzieherische Funktion mehr, sondern sind Träger bestimmter lokaler Traditionen. Ihr Stil und die dargestellten Personen erzählen viel über die Geschichte der Gemeinde. Sie zeigen, was die Menschen vor Ort tun und was für sie wichtig ist.

Es gibt Orte, an denen man noch Krippen mit lebenden Tieren sehen kann. Sie sind eine große Attraktion, vor allem für die Jüngsten. Ein solcher Ort ist die Gemeinde des Heiligen Franziskus und der Heiligen Klara in Tychy.

Natalia Klimaschka von unserem Portal besuchte Kirchengemeinden in ihrer unmittelbaren Umgebung und war dabei:

  • Kirche der Himmelfahrt der Heiligen Jungfrau Maria in Ratibor,
  • Kirche des Heiligsten Herzens Jesu in Ratibor,
  • Kirche St. Johannes der Täufer in Ratibor-Ostrog,
  • Kirche des Heiligen Kreuzes in Ratibor-Studen,
  • Kirche Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz in Ratibor-Sudoll,
  • Kirche Unserer Lieben Frau vom Kreuz in Ratibor-Neugarten,
  • Kirche St. Joseph in Ratibor-Ober-Ottitz,
  • und in der Sankt-Nikolaus-Kirche in Ratibor-Altendorf.

Ihre fotografischen Eindrücke präsentieren wir auf unseren Seiten. Weitere Fotos finden Sie in ihrer Blog Erinnerungen an das alte Ratibor.

Wir möchten Sie ermutigen, ähnliche Reisen zu unternehmen. Sie müssen nicht unbedingt die populärsten Krippen besuchen, sondern können auch die Krippen in den örtlichen Kirchen entdecken und sie durch das Prisma der örtlichen Traditionen betrachten.

Daria Socha

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Natalia Klimaschka