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Autochthone sind auf Baustellen längst nicht mehr

In Schlesien gibt es einen Mangel an Ärzten, die in Deutschland angestellt waren

Die Zeiten, in denen Autochtonen in Deutschland beschäftigtwaren, gehören mehr und mehr der Vergangenheit an. Heute, ander Westgrenze, wartet Arbeit auf Ingenieure, Informatiker undvor allem auf Ärzte. Viele von denen, die Deutsch können, habendie Menschen in Deutschland längst von ihren Löhnen, ihrerKrankenhausausstattung, ihren Arbeitsbedingungen und ihrersozialen Anerkennung überzeugt. Unterdessen fehlen sie Polenimmer mehr.

Virenmodelle
Fot. danielfoster437

Die Zeiten, in denen Autochtonen in Deutschland beschäftigtwaren, gehören mehr und mehr der Vergangenheit an. Heute, ander Westgrenze, wartet Arbeit auf Ingenieure, Informatiker undvor allem auf Ärzte. Viele von denen, die Deutsch können, habendie Menschen in Deutschland längst von ihren Löhnen, ihrerKrankenhausausstattung, ihren Arbeitsbedingungen und ihrersozialen Anerkennung überzeugt. Unterdessen fehlen sie Polenimmer mehr.

Die Standards des deutschen Gesundheitswesens sind sofestgelegt, dass ohne polnische Ärzte das Gesundheitssystemzusammenbrechen würde. Die rasche Nachfrage nach Ärztenwird durch zahlreiche Arbeitsagenturen gedeckt, die in ganzPolen Ärzte in Berliner Krankenhäusern suchen. Dies ist einer derGründe, warum fast 70.000 von ihnen in Polen vermisst werden.Das Problem beginnt im Moment des Abschlusses, denn nicht allein Polen ausgebildeten jungen Ärzte entscheiden sich dafür, inPolen zu arbeiten. In deutschen Krankenhäusern im Grenzgebietist sogarjeder zweite Arzt ein Pole.

Gerade die östlichen Bundesländer sind für deutsche Ärzte wenigattraktiv und träumen von Kliniken in Hamburg oder München.Unterdessen leben in Ostdeutschland immer mehr Menschen,die auf medizinische Versorgung angewiesen sind. Irgendjemandmuss sich um sie kümmern, deshalb werden nach und nachpolnische Ärzte gesucht, um das Krankenhauspersonal zuergänzen.

Es gibt keinen Mangel an Menschen, die bereit sind, in einempolnischen oder deutschen Krankenhaus zu arbeiten, denn einpolnischer Arzt entscheidet sich freiwillig dafür, im Ausland zuarbeiten. Die Deutschen bieten gute Arbeitsplätze zu einemguten Gehalt, und die einzige Voraussetzung sind Kenntnisse derdeutschen Sprache.

Inzwischen gibt es so viele polnische Ärzte in Deutschland, dassohne sie das deutsche Gesundheitssystem zusammenbrechenkönnte. Die Wiederherstellung der Grenzkontrolle und derobligatorischen Quarantäne wäre eine Katastrophe für dieKrankenhäuserin der Bundesrepublik. Polnische Ärzte werdenvor einem Dilemma stehen, entweder die Patienten oder die Familie.

Wie lange wird die Menschheit nicht in der Lage sein, einePandemie zu bewältigen? Wann wird derImpfstoff die einfachenBürger erreichen? Das wissen wir nicht, aber wir müssenernsthaft darüber nachdenken, wie wir die Zahl der Ärzte pro1000 Einwohner erhöhen können, denn in Deutschland sind es4,2 Ärzte und in Polen 2,4. Die Coronavirus-Pandemie hat dieWahrheit über das polnische Gesundheitssystem aufgedeckt. Jemehr einheimische Ärzte in Deutschland arbeiten werden, destomehr Patienten müssen allein in Schlesien von einem Arztbehandelt werden. Traurig ist die Wahrheit

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Michał Robak